Papagayo Bucht Reloaded
Anschließend erledigen wir in den Hafen-Shops noch ein paar
Einkäufe und machen dann so langsam die Moana Blu fit zum Ablegen.
Für heute hatten wir eine Weile hin und her überlegt, ob wir es wagen können
eine recht schöne Bucht bei Fuerte Ventura anzusteuern. Ob der fragwürdigen
Seetauglichkeit der Crew haben wir aber dann doch beschlossen noch mal einen
Tag in der Papagayo Bucht zu verbringen, da Wind und Wellen laut Prognose in
den nächsten Tagen zunehmen sollen und wir nicht zu weit weg von unserem
Zielhafen Porto Calero sein wollten.
Es geht also wieder Richtung Papagayo Bucht. Dort angekommen beschäftigen wir uns wieder eine Weile mit dem Ankermanöver. Diesmal ist kein abstandsaffiner Katamaran das Problem, sondern ein recht großer Fels unter Wasser, der bei Ebbe dann doch dem Kiel der Moana Blu zu nahe kommen könnte. Aber nach drei vier Anläufen haben wir auch dieses Problem zur Zufriedenheit des Skippers gelöst.
Den Rest des Tages wollen wir für einen ausgiebigen Strandbesuch nutzen. Von sportlichem Ehrgeiz gepackt möchte Julie die Überfahrt zum Strand statt mit dem Schlauchboot lieber schwimmend bestreiten. Wir lassen das Schlauchboot zu Wasser und steuern die große Bucht an, Julie schwimmend im Schlepptau. Auf halbem Weg erkennen wir das der Strand heute doch ziemlich voll ist und ein Anlanden des Schlauchbootes eher schwierig wird. Deshalb beschließen wir es an einer kleineren Bucht zu probieren, die vergleichsweise leer ist, da sie nur über das Wasser zu erreichen ist.
Wir kehren also um und eröffnen Julie, die schon die halbe Strecke geschwommen ist, dass wir uns um entschieden haben. Unser Angebot, sie jetzt doch mit ins Schlauchboot zu nehmen wird abgelehnt und Julie will den kompletten weg zur nächsten Bucht schwimmen. Nachdem wir mit dem Schlauchboot an der Bucht angekommen sind und von der Brandung fast umgeworfen wurden, ziehen wir das Schlauchboot an den Strand und machen es uns erst einmal gemütlich. Von Julie weit und breit auf dem Wasser keine Spur. Nach einigen Minuten entdecken wir einen kleinen Punkt im Wasser und sind erst einmal beruhigt das Julie scheinbar keiner Seenotrettung bedarf. Nachdem die Sonne ein ganzes Stück über den Himmel gezogen ist wankt Julie dann doch noch an den Strand und es sind leichte Anzeichen von Erschöpfung an ihr zu bemerken.
Währenddessen spielen die Kids unter den Wachsamen Augen von Alfred am Strand und krabbeln über die Felsen. Die Brandung ist hier super zum herumtollen. Wir lassen es uns noch eine Weile gut gehen und treten dann die Rückfahrt an. Diesmal ist auch Julie mit an Bord.
Nach dem Abendessen an Bord der Moana Blu begeben wir uns mit gesunder Bettschwere in die Kojen und lassen uns von den Wellen in den Schlaf schaukeln.