Heute soll es endlich los gehen. Wir stärken uns mit Englischem Frühstück im schwimmenden Hafencafé. Wohlgemut legen wir am Steg ab und motoren zur Dieseltankstelle. Dort wollen wir unseren Tank und die angeschafften Kanister füllen.
An der Tankstelle liegen bereits zwei Boote, kein gutes Zeichen. Tatsächlich hat die Tankstelle keinen Strom. Die Prognosen sind ungewiss. Eventuell kommt bald ein Techniker (immerhin ist heute Sonntag), der vielleicht das Problem beheben kann.
Darauf wollen wir uns nicht verlassen. Wir besorgen uns einen Handwagen, beladen ihn mit den den Kanistern und betanken diese an der nächsten Straßentankstelle. So ist es bereits 13 Uhr vorbei bis wir endlich aufbrechen können.
Wir verlassen den Hafen und die Bucht von Mindelo und werden unmittelbar von Wind und Wellen begrüßt. Die Inseln Santo Antão und São Vicente bilden eine „Düse“, die den Wind bis auf 35 Knoten verstärkt. Als wir die Inseln hinter uns lassen ist der Wind zwar weniger ruppig, bläst aber mit 20 Knoten immer noch ganz ordentlich. Dass kennen wir inzwischen und versuchen einen normalen Alltag aufrechtzuerhalten.