Über Helgoland nach Holland
Wir übernachten in Brunsbüttel in dem kleinen Hafen direkt an der Schleusenkammer. An nächsten Morgen sehen wir den „Großen“ beim Schleusen zu. Wir selbst warten bis 14 Uhr auf das Kippen der Tide des Elbstroms. Für einen gestandenen Ostseesegler ist es die erste, sehr positive Erfahrung mit dem Gezeitenrevier Nordsee. Die Strömung schiebt uns kräftig aus dem Elbtrichter. Um 19 Uhr kommen wir in Yachthafen Cuxhaven an und müssen an der engen Hafeneinfahrt kräftig vorhalten um nicht vorbeigetrieben zu werden.
Am nächsten Morgen heißt es früh aufstehen. Um die Gezeitenströmung optimal zu nutzen, starten wir noch vor 6 Uhr und machen kurz nach 12 Uhr im Südhafen von Helgoland an der Ostkaje fest.
Mitunter liegen hier in der Hochsaison 10 bis 12 Boote im Päckchen nebeneinander. Um das Ganze zu stabilisieren, liegen im Hafenbecken gelbe Bojen aus, an denen sich der letzte im Päckchen festmachen kann. Uns bleibt das Päckchenliegen allerdings erspart.
Am nächsten Tag haben wir viel Zeit die Insel zu erkunden, wollen wir doch erst spät den Hafen verlassen, um wiederum die Strömung sowie ein Wetterfenster zu nutzen und in einer Nachtfahrt direkt den Eingang der Staande Mastroute bei Delfzijl ansteuern. Wir verlassen um 20 Uhr den Hafen und kommen am nächsten Tag um 14 Uhr in Delfzijl an. Gerade noch rechtzeitig, denn der Wird nimmt ständig zu und wir müssen die letzten Meilen gegen einen ruppigen Südwind ankreuzen.