Aufbruch nach Panama

Am Sonntag dem 8.3.2020 frühstücken wir noch einmal ordentlich, melden uns beim Hafenbüro ab, motoren zur Tankstelle, füllen den Bootstank sowie alle Dieselkanister und absolvieren schließlich noch den vierstufigen Prozess der Departure Clearence. Dann können wir endlich auslaufen. Es ist bereits kurz nach Mittag als wir die Segel vor der Bucht von Jolly Harbour setzen und Antigua verlassen. Da für den Norden der Karibischen See eher stärkerer Wind vorhergesagt wird, schlagen wir …

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Martinique

Die Überfahrt nach Martinique, der letzten der Winward Islands wird zu Segelgenuss. 15 Knoten halber Wind, kaum Seegang. Wir ankern in der Bucht Les Anses d´Arlet, vor einem kleinen Städtchen mit einer markanten Kirche direkt hinter dem Dingisteg. Der Unterschied zu St. Lucia ist sofort spürbar. Martinique ist ein Französisches Departement und wird vom Mutterland protegiert, wirkt reicher und europäischer. Wir suchen das Cyber Bas um dort einzuklarieren, was zu einem Suchspiel gerät. …

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St. Lucia

Wir verlassen die Cumberland Bay und steuern St. Lucia an. Im Sailors Guide von Chis Doyle steht: The northbound passage between St. Vincent and St. Lucia can be hard to the wind and hard to the body. So ist es! Kaum haben wir die Nordspitze von St. Vincent erreicht, weht ein ruppiger NNE Wind von 20 Knoten, begleitet von ruppigem Seegang. Wir folgen dem Rat von Mr. Doyle, reffen rechtzeitig die Segel und fahren mit Motorunterstützung. So stampft sich die Moana Blu nicht so stark fest und wir …

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St. Vincent

Nach einer sportlichen, aber problemlosen Überfahrt erreichen wir am 7.1.2010 die Blue Logoon Marina auf St. Vincent. Wir genießen es, mal wieder in einem Hafen zu liegen. Dass die Duschen nicht warm sind, ist eher erfrischend. Es gibt zwei Restaurants, die wir abwechselnd besuchen. Wir lassen uns verwöhnen. Am nächsten Tag ist großes Reinemachen angesagt. Die Moana Blu wird geputzt und vom Sand und Salz befreit. Am Tag darauf reisen Johanna, Chaja, Kerstin, Jörg und Anna Lu ab. Für …

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Noch 1130 Seemeilen bis Grenada

Gestern ist uns zum ersten mal seit vier Tagen ein Schiff begegnet. Die Sheila (ein Frachtschiff) kreuzte unseren Kurs und wären nicht beide ausgewichen, wären wir möglicherweise kollidiert. Zwei Schiffe auf dem riesigen Atlantik zur gleichen Zeit am gleichen Ort, wie unwahrscheinlich ist das denn… Unfreiwillige Begegnungen haben wir leider regelmäßig auch mit Fliegenden Fischen. Sie sehen wunderschön aus, wenn sie auf der Flucht vor ihren Räubern silbrig-türkis über die Wellen …

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Die erste Dusche

Heute haben wir bei 37.5° West die nächste Zeitzone erreicht (UTC-3). Der Wind hat etwas nachgelassen, was wir genutzt haben, um im Cockpit zu duschen. Da unser Wassermacher fleißig Süßwasser produziert, haben wir uns den Luxus von Süßwasserduschen erlaubt.Noch 1400 Seemeilen bis nach Grenada. Das ist etwa die Entfernung von Frankfurt nach Sizilien und das mit Fahrradgeschwindigkeit (ca. 6 Knoten). Wir sind aber guter Hoffnung noch vor Weihnachten anzukommen. Chaja bewegt sich …

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Späte Entscheidung für die Kapverdischen Inseln

Die letzte Nacht war recht anstrengend, da es immer wieder plötzliche Flauten gab. Dann fangen die Segel an, wild zu schlagen, denn die Moana Blu schaukelt ohne Antrieb in den Wellen. Da hilft es nur den Motor anzuwerfen. Uns wird klar: sollte das öfter vorkommen, könnte unser Dieselvorrat knapp werden. Nach einigen Diskussionen entschließen wir uns, Mindelo auf den Kapverden anzulaufen. Dort gibt es eine Dieseltankstelle und eine ruhige Nacht im Hafen ist auch nicht zu verachten.

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Eingeschaukelt

Inzwischen haben wir uns alle eingeschaukelt. Seekrankheit ist zum Glück kein Thema mehr. Trotzdem fallen Arbeiten unter Deck manchmal schwer, da man sich ständig mit einer Hand festhalten muss, um blaue Flecken zu vermeiden. Das Bordleben spielt sich langsam ein. Es wird lecker gekocht. Vor allem Jörg und Johanna haben sich da schon Verdienste erworben. Chaja macht ihre Schularbeiten und hört die mitgebrachten Hörbücher. Wir setzen den Parasailor. Auch diesmal gelingt das Setzen …

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Endlich unterwegs!

Am Donnerstag dem 28.11. werfen wir die Leinen im Hafen von Gran Tarajal los und starten in Richtung der Kapverden mit Kurs 233°. Zwar wollen wir dort nur in Notfällen anlegen, aber wir erwarten in dieser Region günstige Passatwinde. Wir starten bei besten Segelbedingungen und sind regelrecht euphorisch. Gegen Nachmittag verschwinden die Berge von Fuerteventura hinter dem Horizont. Am Abend dann die erste Prüfung. Der Wind schläft ein und die Moana Blu schaukelt in den Wellen. …

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Das große Stauen

Am Samstagabend werden Johanna und Chaja erwartet. Vorher steht aber noch eine große Einkaufsrunde an. Noch in Frankfurt haben Johanna und Jörg entsprechende Proviantlisten erstellt, die wir bei einem gemeinsamen Abendessen nochmal überarbeitet haben. So gerüstet fahren wir mit dem Taxi zum nächsten Supermarkt (Lidl) und füllen zwei Einkaufswagen bis zum Rand. Am Abend treffen Johanna und Chaja ein, ein weiteres Kronberger Roggenbrot im Gepäck. Im Dunkel der Nacht sind sie in …

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Letzte Vorbereitungen

Ich komme am Sonntag dem 17. November in Lanzarote an und finde die Moana Blu wohlbehalten im Hafen Puerto Calero vor, allerdings mit rotem Saharasand eingestaubt. Bevor wir starten können stehen noch einige Arbeiten an. Am Dienstag trifft Jörg in Puerto Calero ein, einer alten Tradition entsprechend mit einem Roggenbrot der Frankfurter Bäckerei Kronberg im Gepäck. Es wird in einen Leinensack gepackt, der zuvor mit Essig getränkt wurde. So bleibt es länger frisch, ein Trick, den ich …

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Arrecife auf Lanzarote

Es wird langsam Zeit einen Liegeplatz für die Moana Blu für den Zeitraum bis Ende November zu suchen, denn vor dem Start Richtung Karibik will ich längere Zeit in Frankfurt sein. Viele Häfen auf den Kanaren sind wie Caleta del Sebo auf La Graciosa staatlich verwaltet und die Anmeldung erfolgt über das Portal puertoscanarios.es. Schon vor einigen Tagen habe ich das umfangreiche Online-Formular ausgefüllt, Schiffsdokumente und Ausweise eingescannt und als Anhang mitgeschickt, habe aber …

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Funchal zur Isla Graciosa

Am Dienstag haben wir zwei leere Gasflaschen zum Füllen abgegeben. Soweit wir die Frau in dem kleinen Marineladen verstanden haben, sollten sie am nächsten Tag um 10 Uhr gefüllt sein. Allerdings spricht sie kein Englisch und wir sind auf unsere rudimentären Portugiesischkenntnisse und Handzeichen angewiesen Als wir am nächsten Morgen nach unseren Gasflaschen fragen, gibt es nur ein Achselzucken und ein Erstaunen darüber, dass wir heute schon ablegen wollen. Ein Hafenmitarbeiter bietet …

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Porto

Am frühen Morgen kommen Winne und Alfred in der Douro Marina bei Porto an. Wir schlafen uns kurz aus und unternehmen dann einen Stadtbummel durch Porto. Die Douro Marina liegt auf der gegenüberliegenden Flussseite von Porto. Wir erfahren, dass man am schnellsten nach Porto kommt, wenn man eine kleine Personenfähre über den Douro nimmt und dann in die historische Straßenbahn einsteigt. Wir benötigen für diese schnelle Variante etwa zwei Stunden. Die Straßenbahn ist mit Touristen …

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Falmouth

Johanna und Chaja reisen am Freitag nach Frankfurt. Ein Taxi bringt sie am frühen Morgen zum Bahnhof Plymouth. Die lange Zugfahrt nach London und der Rückflug nach Frankfurt verlaufen problemlos. An diesem Morgen regnet es zum ersten mal seit wir in England sind. Das Wetter in England hatten wir uns anders, also eigentlich schlimmer vorgestellt. Am gleichen Tag spätnachmittags kommt Winne aus Berlin in Plymouth am Bahnhof an. Er war schon auf mehreren Törns auf der Ostsee auf der …

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