Im Sommer 2017 sind wir in Frankfurt gerade in unsere schöne neue Wohnung eingezogen – und fangen während unseres Sommertörns auf der Ostsee dennoch an, von der ganz weiten Ferne zu träumen. Es zieht uns zum Segeln und auf die Weltmeere und wir sprechen über mögliche Routen für eine Weltumsegelung. Was erst ein wenig träumerisch und theoretisch ist, wird schnell konkreter. Der Rücktransport der Moana Blu von Neuseeland nach Europa per Frachtschiff könnte uns eine halbe Weltumsegelung möglich machen, ohne dass wir uns über die Piraten am Horn von Afrika oder das sehr anspruchsvolle Segelrevier im Südindischen Ozean und am Kap der guten Hoffnung sorgen müssten. Jetzt gibt es eigentlich nur noch 1000 Dinge, die uns abhalten könnten, abzulegen…
Wir studieren die Segelberichte anderer Langfahrer, reden unter uns über nichts anderes mehr, erzählen Freunden von unserer vagen Idee, träumen weiter und sprechen irgendwann unversehens darüber, ob wir eine Entsalzungsanlage einbauen sollten, dass wir unbedingt Radar haben wollen, ob wir ein Kutterstag für die Sturmfock brauchen und dass ein aktiver Radarreflektor uns auf dem offenen Meer so herrlich sichtbar für entgegenkommende Ozeanriesen machen wird.
Anscheinend gehen wir auf große Reise…